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Neuer Peugeot 2008 2020 Testbericht
Der neue 2008 SUV von Peugeot verspricht viel in Sachen Stil und Verarbeitungsqualität, aber hält ihn sein hoher Listenpreis zurück?
Fazit
Der Peugeot 2008 bietet viele Möglichkeiten. Das Fahrverhalten ist hervorragend, die Motorenpalette (einschließlich der Elektromotoren) ist hervorragend, und das Design und die Konstruktion des Innenraums sind klassenführend. Allerdings ist er im Vergleich zu seinen traditionellen Konkurrenten ziemlich teuer, und je mehr Konkurrenz er hat, desto mehr wird die gleiche Qualität für weniger Geld angeboten. Der Renault Captur fühlt sich fast genauso stilvoll an und lässt sich für weniger Geld genauso gut fahren. Als Hauptkonkurrent für 2008 ist dies ein Schlag für Peugeot.
Der Markt für SUV-Superminis bietet eine überraschend große Anzahl von Optionen. Im Vereinigten Königreich können Käufer aus mehr als 20 kleinen SUVs wählen, die inzwischen von fast allen großen Marken angeboten werden. Peugeot war eines der ersten Unternehmen, das auf diesen Zug aufgesprungen ist und 2013 seinen ersten 2008 auf den Markt gebracht hat. Und angesichts so viel neuer Konkurrenz schuf es einen ganz neuen Wettbewerb, mit einem ganz neuen Rezept.
Dahinter steckt eine neue Plattform namens CMP, die 2008 in allen Benzin-, Diesel- und Elektrovarianten angeboten wird. Die meisten Konkurrenten beschränken sich auf Benziner.
Als wäre das nicht schon genug, hebt sich der Newcomer auch durch sein unverwechselbares Design in einer immer konventioneller werdenden Klasse ab. Einige zeitgenössische Peugeot-Merkmale sind zu erkennen, wie die drei roten vertikalen Linien in der schwarzen Rückwand, aber die Metallarbeiten an den Seiten werden durch kräftige Falten an den Türen unterbrochen.
Auch der Innenraum wurde verbessert. Das Armaturenbrett von 2008 sieht großartig aus und die Verarbeitungsqualität ist angemessen. Nur der Mazda CX-30 ist in puncto Ausstattung und Verarbeitung für dieses Geld ebenbürtig. Ein Highlight für 2008 ist das digitale 3D-Instrumentenbrett. Es arbeitet mit zwei Bildschirmen. Das Ergebnis ist eine hologrammartige Anzeige von Tachometern, wichtigen Warnhinweisen und Navigationsanweisungen, die über dem Rest der Informationen zu schweben scheinen.
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Die auffällige Technologie vor den Augen des Fahrers macht das schwerfällige Infotainment-System noch frustrierender. Obwohl es grafisch nicht schlecht ist, sind scheinbar wichtige Funktionen in Untermenüs versteckt, die Satellitennavigation ist etwas verwirrend, und einfache Bedienelemente wie die Temperaturänderung sind schwieriger als nötig.
Der Innenraum ist recht geräumig. Die Beinfreiheit im Fond ist recht ordentlich, sicherlich einen Schritt weiter als bei Peugeots Kleinwagen 208, aber der Kofferraum mit 434 Litern ist für seine Klasse überdurchschnittlich groß.
In dieser überfüllten Klasse bieten nur wenige Kandidaten etwas Besonderes hinter dem Lenkrad. Ausnahmen gibt es nur wenige, und 2008 ist eine davon. Der Citroen C3 Aircross ist komfortabler unterwegs und der Ford Puma macht mehr Spaß, aber der Peugeot hält eine gute Balance zwischen den beiden. Das Fahrwerk ist lebendig, die Dämpfung ist gut abgestimmt und die Geräusche von großen Unebenheiten werden im Innenraum eindrucksvoll gedämpft.
Peugeot ist der Meinung, dass der beliebteste Motor der Baureihe der PureTech 130-Benzinmotor ist, der auch unsere Wahl ist. Der gewohnt sanfte 1,2-Liter-Turbomotor mit 128 PS beeindruckt mit ausgezeichneter Leistung, Raffinesse und Wirtschaftlichkeit. Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist auch nicht schlecht, aber der Schaltvorgang wird durch den seltsamen quadratischen Schaltknauf etwas beeinträchtigt, und wie bei anderen PSA-Produkten sind die Schaltvorgänge nicht sehr komfortabel.
Dennoch ist er gut ausgestattet. Die 2008 in vier Ausstattungsniveaus erhältliche Basisversion Active bietet 16-Zoll-Leichtmetallräder, sieben Touchscreens, Klimaanlage, LED-Tagfahrlicht und Parksensoren hinten. Allure+ bietet zusätzlich 17-Zoll-Räder, Klimaautomatik, Parksensoren vorne und hinten sowie einen schwarzen Dachträger. Die hier gefahrene GT-Linie bietet zusätzlich 17-Zoll-Räder, eine Rückfahrkamera, Navigation und beheizbare Vordersitze. Das Topmodell mit dem schlichten Namen GT bietet dem Fahrer neben dem Charme und der reichhaltigen Grundausstattung der GT Line noch jede Menge Sicherheitstechnik und ein Panoramadach.
Doch hier liegt das Problem. Ja, der 2008 ist gut gemacht, fährt gut, ist gut ausgestattet und sehr praktisch, aber der neue Renault Captur ist auch viel billiger. Die Preise für den 2008 beginnen bei 20.150 Euro für den 99-PS-Benziner in der Active-Version. Dagegen bietet der Renault Captur in der Play-Version die gleiche Leistung eines Turbo-Benziners (17-Zoll-Räder) für nur 17.595 Euro.
Und angesichts der aktuellen Null-Prozent-Finanzierung von Renault für den Import-Captur, verliert das Jahr 2008 noch mehr an Finanzierungsgrundlage. Bei einer Anzahlung von 1.082 £ (der Betrag, den Renault zusätzlich 500 £ aufschlagen würde) und einem Zweijahresvertrag würde der Captur Play TCE 100 219 £ pro Monat kosten. Das ist derzeit günstiger als jedes andere Auto in dieser Kategorie, unterstreicht aber die besten Tarife und den Originalpreis von Peugeot. Zu ähnlichen Konditionen kostet er 2008 343,96 £ pro Monat.
Die Topversion des 2008er GT mit 153 PS und 8-Gang-Automatikgetriebe kostet 31.575 Pfund, während die Topversion des 2008er GT mit 153 PS und 8-Gang-Automatikgetriebe bei gleicher Leistung 7.000 Pfund weniger kostet und in Bezug auf die monatlichen Kosten keine Konkurrenz hat.
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