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Der neue Ford Fiesta 2022 im Test

Der absatzstarke Ford Fiesta wird aktualisiert, um sich gegen die größte Konkurrenz zu behaupten

Fazit

Fords überarbeitete Version des Fiesta ist kaum innovativ, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er ein starker Konkurrent in der Kategorie der Kleinstwagen ist. Er ist das beste Auto in seiner Klasse, das beste Auto zum Fahren mit dem gewissen Etwas und besser ausgestattet als je zuvor. Allerdings könnte eine vollelektrische Variante oder gar ein Vollhybrid seine Attraktivität für einige Käufer einschränken, die angesichts steigender Benzinpreise ihre Betriebskosten senken wollen.

Der Ford Fiesta mag klein sein, aber er ist ein absoluter Riese, wenn es um den Absatz geht. Seit seinem ersten Erscheinen vor fast 50 Jahren steht er an oder nahe der Spitze der britischen Charts und wurde zu einem festen Mitglied an der Spitze der Tabelle, als er 2009 die Krone von seinem Bruder Focus übernahm.

Doch die Zeiten haben sich geändert, und im vergangenen Jahr sah der Fiesta das Lenkrad zum ersten Mal in die Hände seines einstigen Gegners, des Vauxhall Corsa, fallen. Jetzt schlägt Ford mit einem modifizierten Fiesta zurück – aber was wird er bieten, um dem blauen Oval zu helfen, seinen Platz an der Spitze zu behaupten?

Das erste, was auffällt, ist, dass der Fiesta durch ein leicht überarbeitetes Design an Attraktivität gewonnen hat. Wie der überarbeitete Focus hat auch der Fiesta eine definiertere Maske und das Ford-Zeichen befindet sich in der Mitte und nicht nur darüber. Die Motorhaube wurde neu definiert, und neue Scheinwerfer ergänzen die Änderungen am unteren Stoßfänger.

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Sieben neue RIM-Designs aktualisieren das Profil, einmal verändert und dann unverändert, aber dahinter befinden sich dunklere Rückleuchten mit einer neuen LED-Lichtsignatur.

Der Innenraum erhält eine technische Aufwertung. Das zeigt sich vor allem in Form eines digitalen 12,3-Zoll-Dashboards, das dem des PUMA ähnelt. Es ist hell und übersichtlich und verfügt über mehrere Anpassungsmöglichkeiten, darunter Farb- und Grafikwechsel je nach gewähltem Fahrer.

Es ist bedauerlich, dass die Änderungen nicht auf das neueste Infotainment-System Sync 4 ausgeweitet wurden. Das wäre jetzt die Spitze der klasseninternen Technik im Fiesta, wenn Ford es hier ausbauen würde. Die vorherige Generation Sync 3 ist zwar etwas eleganter als die im Corsa verwendete Technik, hat aber nicht die intuitive Schnittstelle wie z.B. im Hyundai i20.

Der Rest des Innenraums ist fast identisch mit dem des Vorgängers, aber er hat nicht den “Wow”-Faktor und die Qualität der Gegner von Renault und Peugeot. Allerdings ist das Layout funktional und im Gegensatz zu einigen Konkurrenten, Ford bleibt eine einfache Drehwahl für die Klimaanlage.

Der Innenraum bleibt unverändert. Das Gleiche gilt für die ähnliche 311-Liter-Kofferraumgeschichte.

Das gilt allerdings nicht für das Fahrverhalten des Fiesta. Mit einer Kombination aus Lenkradhandling, Balance und Präzision liegt der Ford komfortabel vor der Konkurrenz. Er lenkt sehr stark ein, die Front fängt vorne, aber es gibt genug Spaß, um auch den enthusiastischsten Fahrer zu unterhalten. All dies ist für die Mehrheit der Fiesta-Käufer nicht wichtig, in der Tat, es ist ein wirklich komfortables Auto zum Fahren und behält die Alltagstauglichkeit, nicht nur für die Supermini-Kategorie Daten, sondern auch für fast alle Bereiche.

Natürlich, mit 18-Zoll-Aluminium-Räder auf diesem Modell, die Fahrt ist sicherlich rau, aber bleibt auf der rechten Seite des Komforts.

Das Beste daran ist, dass man kein Vermögen ausgeben muss, um ein Lächeln auf die heiße ST zu zaubern (der rasiermesserscharfe Rahmen sorgt tatsächlich für das größte Lächeln). Die Vergangenheit hat gezeigt, dass selbst die bescheidensten Benzinmodelle viel zu bieten haben.

Elektrifizierung wird zwar angeboten, aber nur in begrenzter Form. Der 99 PS starke 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo mit drei Zylindern bietet keine Mild-Hybrid-Technologie, aber die 123-PS-Version desselben Aggregats und das hier getestete 153-PS-Modell schon.

Die Energie, die sonst beim Verzögern verloren ginge, wird zurückgewonnen und in einer kleinen Batterie gespeichert, die beim Beschleunigen vom Motor entladen wird, wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird. So erreichen beide Hybridaggregate angeblich sparsame Werte. Für die leistungsstärkere Variante liegt der vom WLTP bestätigte Wert bei 52,3 mpg.

Für ein so kleines Auto wie den Fiesta sind 153 PS eine echte Leistung zum Aufwärmen; der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert 8,9 Sekunden, womit er sich an die Spitze der Kleinwagenklasse setzt. Die Leistung des leichteren Fiesta ist sanft, während der gleiche Motor im Focus nicht so muskulös ist. Allerdings ist er immer noch etwas untermotorisiert, bevor der Turbo bei 2.000 U/min einsetzt. Selbst mit leichter elektrischer Unterstützung muss der Motor mehr drehen als erwartet, um aus Kreuzungen herauszukommen.

Was die Laufkultur angeht, so vibriert der Motor im Leerlauf und beim Beschleunigen spürbar. Andere Dreizylinder-Superminis sind etwas laufruhiger.

Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist leichtgängig und etwas schwerer als das des Fabia, aber es arbeitet präzise und trägt zum typischen Fahrspaß des Fiesta bei.

Was den Ford-Superminis wirklich fehlt, ist eine vollelektrische Option. Sowohl der Opel Corsa als auch der Peugeot 208 verfügen über emissionsfreie Antriebe, und beide haben Verbrennungsmotoren, die sanft, kultiviert und kostengünstig im Betrieb sind, vor allem für Firmenwagenfahrer.

Der verbesserte Fiesta konzentriert sich auf eine verbesserte Sicherheitstechnologie. Das “Wrong Way Alert”-System kombiniert eine nach vorne gerichtete Kamera mit einem Satellitennavigationssystem, um den Fahrer zu warnen, wenn er sich auf der falschen Straßenseite befindet. Auch für die Fondinsassen gibt es Warnhinweise.

Doch obwohl es viel zu beeindrucken gibt, ist der Fiesta angesichts seines Preises kaum zu empfehlen.

Mit Extras wie den neuen LED-Matrix-Scheinwerfern von Ford (£ 850), einem Panorama-Schiebedach (£ 995), einer “exklusiven” Lackierung (£ 775) und einem Fahrerassistenzpaket (£ 350), das einen adaptiven Tempomat und eine Verkehrszeichenerkennung beinhaltet, kostet unser Testwagen S T-Line Vignale Sport mit diesen Extras £ 28.135.

Während einige dieser Optionen sehr verlockend sind, ist das 425 Pfund schwere B&O-Soundsystem wohl das beste im neuen Supermini. Zumindest in dieser Version macht der Fiesta immer noch Spaß und ist leistungsstark, aber er ist nicht mehr so zugänglich und erschwinglich, wie er es einmal war.

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