Inhalt
Der neue BMW X3 2014 im Test
Mittelalterliches Facelift gibt dem Premium-SUV neuen Schwung
BMW hat das Facelift sehr leicht gehalten, da der BMW X3 nicht wirklich viele Änderungen benötigt. Der neue 2,0-Liter-Dieselmotor, der schließlich auch auf die restliche Modellpalette ausgeweitet wird, ist nur eine große Verbesserung. Er ist geschmeidig, leise, kraftvoll und sparsam, und es ist leicht zu verstehen, warum sich 80 % der Kunden für ihn entscheiden sollen. Der Porsche Macan ist immer noch eine viel schärfere Maschine zu fahren, aber als komfortabler, geräumiger, preiswerter Familien-SUV ist der X3 schwer zu unterschätzen.
Der BMW X3 war schon immer ein exzellenter Premium-SUV in der Mittelklasse. Dieses milde Update in der Mitte seines Lebens war also alles, was er brauchte, um frisch zu bleiben. Optische Verbesserungen an der Front – vor allem neue Scheinwerfer – bringen das Erscheinungsbild des Autos näher an das des X5 und sind definitiv eine Verbesserung.
BMW hat sich darauf konzentriert, die Wirtschaftlichkeit, die Raffinesse und die Ausstattung des X3 zu verbessern, und ein wichtiger Diskussionspunkt ist der neue 2,0-Liter-Dieselmotor.
Die Leistung stieg um 7 PS auf 188 PS und das Drehmoment um 20 Nm auf 400 Nm. Das Ergebnis ist eine Verbesserung des Sprints von 0 auf 100 km/h in 8,1 Sekunden, während das optionale 8-Gang-Automatikgetriebe die Wirtschaftlichkeit um 7 % auf 54,3 mpg bei CO2-Emissionen von 138 g/km erhöht. Das sind 6,4 mpg und 16 g/km mehr als beim 175 PS starken Audi Q5 2.0 TDI Quattro SE.
Auf Kosten des Allradantriebs (serienmäßig in 20D, 30D und 35D) und des 148 PS starken SDRIVE 18D geht er noch einen Schritt weiter und erreicht mit 60,1 mpg und 124 g/km Emissionen den besten Verbrauch in der Region.
Mehr Testberichte
Auto-Team-Tests
Ausführlicher Test
Langfristige Tests
Straßen-Tests
Gebrauchtwagen-Tests
Der große Unterschied liegt jedoch in den deutlich verbesserten Eigenschaften. Während der frühere Vierzylinder-Diesel klang, als würde er auf Schotter laufen, ist das neue Aggregat viel geschmeidiger und reagiert besser auf das, was man von einem Premium-SUV erwarten würde.
Die Geräuschisolierung kann es jetzt mit der des Audi aufnehmen und lässt den entsprechenden 2,1-Liter-Mercedes-Diesel grob aussehen. In Kombination mit dem optionalen 8-Gang-Automatikgetriebe sind wir mit dem Automatikmodus sehr zufrieden. Mit Schaltwippen gesteuert, gibt es genug Aufregung, um daran zu erinnern, dass dies ein BMW ist.
Das Fahrwerk und die Lenkung sind unaufgeregt, so dass der X3 die Geschwindigkeit mit der gleichen Präzision wie der Vordermann bewältigt und seinen großen Abstand zum Boden mit einem wunderbar elastischen Fahrverhalten nutzt. Das scharfe Lenkrad ist mit vier Fahrfunktionen gewichtet, und trotz der Neigung der Karosserie in Kurven bleibt das Auto immer auf der Linie kleben.
An der Optik des X3 gab es bisher nicht viel auszusetzen, aber das Facelift bringt ein wenig Frische. Es gibt kreisförmige Doppelscheinwerfer, Änderungen an den Außenspiegeln, LED-Blitzlichter, aber im Inneren gibt es neue Glaskästen, eine zentrale schwarze Klavierkonsole und dekorative Farben.
Im Innenraum beschränken sich die Unterschiede auf die schwarze Klavierlackverkleidung der Mittelkonsole und einige neue Glasvitrinen. Allerdings verfügt der X3 über mehr Serienausstattung als bisher. Neben der Lederausstattung, der Bi-Zonen-Klimaanlage, dem Tempomat und dem DAB-Digitalradio gibt es jetzt auch automatische Hintertüren, beheizbare Vordersitze und ein Satellitennavigationssystem.
Obwohl es sich um eine schwierige Neuerung handelt, ist es erwähnenswert, dass der X3 viel Platz im Fond bietet, mit einem 550 Liter fassenden Gepäckraum, der durch eine geteilte Sitzfläche auf 1.600 Liter erweitert werden kann.
Um dem Wunsch der Kunden nach modernster Technik gerecht zu werden, kann der X3 mit dem Paket Driving Assistant Plus bestellt werden, das unter anderem einen Spurwechselwarner und einen aktiven Tempomat bei Stopps beinhaltet.
Das Angebot des X3 bleibt weitgehend gleich. Das heißt, er ist nach wie vor geräumig, einfach zu bedienen und ein komfortabler Offroader. Die Version mit dem größten Motor liegt sehr nahe am Porsche Macan, aber in der 20D-Version macht der X3 absolut Sinn.
LESEN SIE MEHR: